Dinkel

Dinkel ist ein Urgetreide, das schon von den Kelten und alten Ägyptern angebaut wurde.

Dinkel ist im Wachstum anspruchslos, aber er braucht guten Ackerboden. Er ist kaum anfällig für Schädlinge, der Winter kann im nichts anhaben, Kunstdünger treibt ihn nicht zu Höchsleistungen an, dadurch ist es das optimale Getreide für den Biolandbau.

Den Dinkel, den wir selbst mahlen baut uns demeter - Landwirt Frank Fellmann in Kleineicholzheim und Bioland-Landwirt Reinhold Würth in Billigheim an.

Im konventionellen Landbau wird Dinkel heute oft mit Weizen gekreuzt, um mehr Ernteertrag zu erhalten.

Jeder Verbraucher sollte deshalb vor dem Einkauf nachfragen, um welche Sorte es sich handelt. Die richtigen Dinkelsorten sind heute aus Sicht des Bioanbaus folgende:

  • Oberkulmer Rotkorn
  • Schwabenkorn
  • Bauländer Spelz
  • Steiners roter Tiroler

Wir verbacken auch eine weitere Sorte: Castillan.

Diese wurde in einem aufwendigen Ausschlusszuchtverfahren aus diesen uralten Sorten von einer engagierten demeter Züchterin gezüchtet.

Wir sind mit den guten Backeigenschaften sehr zufrieden.

Einmal jährlich bieten wir bei einer Feldbegehung an sich über Sorten, Anbau und Verarbeotung des Dinkels zu informieren. Schauen Sie in unseren Veranstaltungekalender unter "Dinkelwanderung"

Wertvolle Inhaltsstoffe

Dinkel, so heißt es bei der heiligen Hildegart von Bingen (1098 - 1179), ist das  "beste Korn", es "macht seinem Esser rechtes Fleisch und rechtes Blut, frohen Sinn und freudig menschliches Denken".

Was die Äbtissin, Heilkundige und Naturforscherin vor langer Zeit längst wusste, ist heute wissenschaftlich
nachgewiesen. Dinkel hat mehr Mineralstoffe und Vitamine zu bieten als der beste Weizen.

Dinkel liefert ca. 62 Prozent Kohlenhydrate, 2,7 Prozent Fett, 8,8 Prozent Ballaststoffe, und 12 bis 13 Prozent wertvolles, Eiweiß, das in Spuren alle essenziellen Aminosäuren enthält.

Dinkel für Allergiker

Im Vergleich zu allen Lebensmitteln verursacht Dinkel weniger Allergie. Vemutlich hat das Dinkel-Gluten eine
andere Eiweißsequenz als die des allergieeregenden Weizens. Deshalb ist der reine Dinkel sehr zu empfehlen
bei Weizenallergie und allergischen Erkrankungen.

Dinkel für Neurodermitiker

Neurodermitis ist eine weit verbreitete Hauterkrankung, bei der Nahrungsmittelallergien als möglicher Auslöser der Symptome gelten.
Dinkel hat sich als Basis-Diät bei Neurodermitis bestens bewährt. Eine Umstellung der Ernährung auf das reine
Korn, trägt in der Regel zu einer Besserung der Beschwerden bei.

Dinkel für Diabetiker

Da Dinkel besonders bekömmlich ist und eine ausgezeichnete Nährstoffzusammensetzung aufweist, eignet er sich inbesondere für Personen mit Stoffwechselkrankheiten wie zum Beispiel Diabetes, da Diabetiker in besonderen Maß von einer ausgewogenen Ernährung profitieren.

Dinkel bei Übersäuerung

Dinkel tut dem Körper gut, unter anderem weil er basisch und daher entlastend wirkt - im Gegensatz zu den anderen Getreidesorten, die unseren meist ohnehin "sauren" Körper zusätzlich belasten.